Entwurfsplanung abgeschlossen

Der Abschluss der Entwurfsplanung markiert einen Meilenstein auf dem Weg des Bauprojekts. Nun sind alle wichtigen Weichen gestellt, es ist im Wesentlichen klar, wie das Gebäude aussehen wird, wie und was gebaut wird. Im Vergleich zum Vorentwurf, den der VGR im Mai 2019 verabschiedet hatte, ist die größte Veränderung die, dass nun keine Tiefgarage sondern „nur“ ein deutlich kleinerer Keller gebaut wird, im dem hauptsächlich Technik und Lagerräume untergebracht werden. Außerdem wurde der Eingangsbereich im Hinblick auf Barrierefreiheit optimiert und so weiterentwickelt, dass Besucher sich leichter orientieren können. Es wird ein Eltern-Kind-Büro geben, damit Mitarbeiter bei akutem Bedarf (z.B. weil die Kinderbetreuung ausfällt) ihre Kinder mit zur Arbeit bringen können. „Es wurden viele Details angepasst, verschoben. Aber im Großen und Ganzen entspricht der Entwurf noch dem, was uns die BOF-Architekten beim Wettbewerb im April 2018 vorgestellt haben. Das zeigt, von welch hoher Qualität diese Arbeit ist“, lobte Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich das Konzept und die gute Zusammenarbeit. Auch der Rahmenterminplan und der Kostenrahmen entsprechen noch den Annahmen vom Sommer 2018: Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von rund 33,5 Mio. Euro, weitere 4,5 Mio. Euro stehen als Risikopuffer bereit. Der Umzug der Verwaltung in das neue Gebäude ist nach wie vor für den Sommer 2023 vorgesehen. „Das Projekt wird mit jedem Tag konkreter, damit lassen sich Kosten und Zeitrahmen immer konkreter fassen. Kurz vor Baubeginn ist alles im Plan“, fasste Richter-Hopprich den aktuellen Stand zusammen. Einstimmig verabschiedete der VGR die Entwurfsplanung, die Kostenberechnung und den Rahmenterminplan. Inzwischen arbeiten Planer der Fachrichtungen Architektur, Haustechnik, Statik, Brandschutz, Bauphysik, Raumakustik, Lichtplanung, Sicherheit für Serverräume und für die Gestaltung der Außenflächen an dem Projekt mit.

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Lichtkonzept

Auch die Lichtplaner sind schon in das Bauprojekt eingestiegen und haben erste Ideen für den großen Sitzungssaal vorgelegt. Reguläres Licht zum Arbeiten und atmosphärische Beleuchtung werden kombiniert. (Grafik: Büro Licht ı Raum ı Stadt ı Planung, Wuppertal)

Sehen Sie hier die Präsentation zum Projektstand aus der Sitzung des Verbandsgemeinderates am 12.12.2019
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Sonstiges in Stichworten

  • Der städtebauliche Vertrag zwischen Stadt und VG zur Regelung der Parkplatzfrage ist inzwischen unter Dach und Fach. Danach wird die VG keine Tiefgarage unter das neue Verbandsgemeindehaus bauen und die für den Neubau erforderlichen Stellplätze in der städtischen Tiefgarage Nord nachweisen. Dafür zahlt die VG der Stadt bis zu 18.000 Euro für bis zu 68 Stellplätze, wenn die Stadt dafür in den nächsten zehn Jahren zentrumsnah neue Parkflächen schafft. 
  • Der städtische Bebauungsplan für das neue Verbandsgemeindehaus am Gerberhof ist fast fertig. Das B-Plan-Verfahren könnte im Januar abgeschlossen werden. Damit wäre dann Baurecht für den Neubau geschaffen. Zum Abschluss der Entwurfsplanung hat der VGR seinen Beschluss vom Sommer 2017 noch einmal bestätigt: Es wird kein Antrag auf Fördermittel für den Neubau beim Land gestellt. Das Antragsverfahren ist sehr aufwändig und würde das Projekt erheblich verzögern. Gleichzeitig sind die Aussichten der VG Montabaur, überhaupt Fördermittel zu erhalten, sehr gering, weil die Haushaltslage zu gut ist. 
  • Mit dem Abschluss der Entwurfsplanung liefen auch die Verträge mit den Planungsbüros aus. Die Verträge mit den Fachplanern für Architektur (BOF Architekten), Haustechnik (kbp Ingenieure), Statik (Brendebach Ingenieure) und Außenanlagen (AO Landschaftsarchitekten) wurden verlängert. Die Aufgabe „Projektsteuerung“ wurde neu ausgeschrieben; der Vertrag mit dem Büro Hitzler Ingenieure wurde nicht verlängert. „Es kam in der täglichen Arbeit immer wieder zu Unstimmigkeiten. Wir haben uns deshalb darauf verständigt, die Zusammenarbeit nicht fortzusetzen“, so der Bürgermeister. Bis zum Jahresende wird das Vergabeverfahren zur Projektsteuerung abgeschlossen sein und Anfang des neuen Jahres ein neuer Partner unter Vertrag stehen, so dass ein nahtloser Übergang gewährleistet ist.